Heutrocknung in Waidring für ursprüngliches Futter

Eigens entwickelte Heutrocknung im Freien verströmt Heugeruch von naturbelassenen Kräuterheu.

 

Jedes Jahr werden zahlreiche kleine Rinderlandwirtschaften geschlossen. Sie können mit der Landwirtschaftsindustrie nicht mehr mithalten. Die gut bearbeitbaren Flächen werden von Maschinen Bauern gepachtet. Denn nur wenn sie durch Einsatz von entsprechenden größeren (schwereren) Maschinen in sehr kurzer Zeit bewirtschaftet werden können sind sie rentabel. Was geschieht nun mit den kleinen unrentablen Flächen, was geschieht mit Feuchtflächen die nicht mit großen Maschinen befahrbar sind, was geschieht mit buckeligen Wiesen? Meist werden die Flächen einfach nicht mehr bewirtschaftet oder gemulcht. Mulchen bedeutet kleinmachen damit die kleinen Teile schneller verfaulen. Das entspricht einer Verbrennung ohne nützlichen Verwendung! Wir aber pflegen diese Flächen indem wir sie mähen und das Mähgut entfernen, welches wir als Winterfutter für Yaks verwenden. Zum Unterschied betreffend der herkömmlichen Milch oder Fleischproduktionslandwirtschaften benötigen wir kein Eiweißfutter. Das heißt wir richten unseren Mähzeitpunkt nach der Natur. Für Pflanzen bedeutet das, dass wir warten bis die Samenreife eintritt, also sich die Pflanze sexuell vermehren kann. Dadurch sind unsere Wiesen Kräuterparadiese mit viel Pflanzen die Omega 3 Fettsäuren enthalten. Für Insekten ist die Blühphase ebenfalls wertvoll, aber noch wichtiger die Mähmethode. Anhand der Zahl und größe der Insekten kann man die Qualität einer Wiese erkennen. Wir mähen ausschließlich mit einen Messermähwerk. Bei den meisten Landwirtschaften kommen Trommel oder Kreiselmähwerke zum Einsatz. Ein Hurrikan der Windstärke 12 ist ein laues Lüftchen gegen die auftretenden Kräfte in einen solchen Mähwerk. Alle Insekten wie zum Beispiel Bienen werden in solchen Mähwerken in der Luft zerrissen. Hingegen bei unserem Messermähwerk werden die Halme am Boden abgeschnitten und eine auf der Blüte sitzende Biene kann zur nächsten Blume weiterfliegen. Dies gilt natürlich auch für größere Tiere wie Mäuse, Wiesel bis zu Rehkitze. Bei wirtschaftlichen großen Maschinen zum Mähen von 9m breite, (Schmetterling Front und 2 Seitenmähwerke) ist die Fluchtmöglichkeit kaum mehr vorhanden. Die Tierteile sind dann im Futter untergemischt und werden von den Kühen zum Teil aufgenommen. (Qualität von Milch und Fleisch?). Bei uns wird nach den schonenden mähen (langsam und von Hand) das Gras in manchen Fällen abtransportiert und auf einen Heugrill von der Sonne und dem Wind getrocknet. Vorteil des Heugrills: Zeitlich unabhängiger als bei Trocknung auf der Wiese, höhere Futterqualität da die Blattanteile wesentlich höher sind und Gewinnung von Samen zur Verbesserung von Intensivwiesen.  Gäste können im Vorsommer die Umweltlandwirtschaft mit den artenreichen Blumenwiesen besichtigen, und den Unterschied riechen, hören, sehen. Warum macht man sich soviel Arbeit für so wenig Heu?  Die hohe Qualität des Heus ist eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere die dieses Heu als Winterfutter bekommen und somit das ganze Jahr artgerecht und natürlich mit Kräutern gefüttert werden.

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